Pressemitteilung vom 22. Juni 2022 

Bildrausch ist eröffnet –  Der fliegende Teppich gewinnt an Höhe

Die künstlerische Leiterin Susanne Guggenberger eröffnete am Mittwochabend im Stadtkino Basel, im kult.kino atelier und in der Kaserne Basel gemeinsam mit Direktor Samuel Steinemann und der Basler Nationalrätin Katja Christ ihre erste Ausgabe des Bildrausch – Filmfest Basel. Als Eröffnungsfilm wurde der ukrainische Spielfilm Stop·Zemlia von Kateryna Gornostai gezeigt. Die Regisseurin wurde live aus Kiew zugeschaltet. Bis am Sonntag, 26. Juni werden in Anwesenheit zahlreicher Filmschaffender 30 Filme aus fünf Kontinenten gezeigt.

 

In ihrer Eröffnungsrede forderte Susanne Guggenberger die Anwesenden auf, noch genauer hinzuschauen: «Wir alle sind gefordert, unsere eigene Rolle zu hinterfragen, unsere Haltungen zu überdenken, uns unter Umständen auch Kritik zu öffnen. Nicht gleich zu werten, sondern in erster Linie einmal zu hören, zu schauen, zu sehen» sagte die neue künstlerische Leiterin des Festivals. «Filme können buchstäblich unsere Augen öffnen, uns für Themen sensibilisieren, die uns zuvor nie beschäftigt hatten, uns in fremde Welten entführen.» Bildrausch sei ein fliegender Teppich, von wo aus es sich von den Weiten der australischen Prärie bis zu einer Bergbaumine in Burundi, von Kefalonia, nach Damaskus bis zu einer Sandinsel im Atlantik sehen lasse, sagte Susanne Guggenberger weiter. 

 

Auch Katja Christ schätzte sich unter dem Eindruck der Pandemie und des Krieges in der Ukraine überglücklich, «dass wir uns hier zur Eröffnung des Bildrausch-Festivals alle treffen, zusammen Filme anschauen und mit und über diese reden, lachen, weinen können. Keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir setzen damit ein Zeichen», ergänzte die Nationalrätin. «Ein Zeichen für das Kino, ein Zeichen für die Kinokultur, ein Zeichen für alle, die das Kino und die Kultur lieben! Der Film schafft unschätzbar wichtige Perspektiven auf unsere Vergangenheit, auf unsere Gegenwart, auf unsere Zukunft und ist somit wichtiges historisches Kulturgut und Sprachrohr. Ohne die Kultur, ohne Theater, ohne Konzerte, ohne das Kino, ohne den Film, bleibt alles stumm; fehlt der Kunst, fehlt der Gesellschaft, fehlt der Demokratie die Stimme.» 

 

Bis am Sonntag, 26. Juni werden in Anwesenheit vieler Filmschaffender 30 Filme aus fünf Kontinenten gezeigt. Das Programm ist in Teilen barrierefrei zugänglich. Gesprächsrunden laden zum Dialog und Partys zum Fest für den Film. Der Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen wird posthum an die niederländisch-peruanische Filmemacherin Heddy Honigmann verliehen. Alle Festivalpreise werden am Samstag, 25. Juni vergeben.

 

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