Filmbild
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Joana Hadjithomas, Khalil Joreige

Frankreich, Libanon 2021. 100 Min.
Farbe. DCP. F/Arabisch/e

Vorführung mit Taschenverlosung

Montreal. Am Heiligabend wird ein Paket im bürgerlichen Haus ausgeliefert, in dem Maia, ihre Mutter und ihre Teenager-Tochter Alex leben. Ein Geschenk? Während die beiden Frauen das Paket möglichst rasch im Keller zum Verschwinden bringen wollen, ist die Neugier von Alex geweckt. Heimlich erforscht sie die darin enthaltenen Briefe von Maia an ihre Freundin im Pariser Exil, alten Fotos und Filme. Sie führen Alex die Jugendzeit ihrer Mutter vor Augen, die erste grosse Liebe, schmerzliche Erfahrungen in der Zeit des libanesischen Bürgerkriegs (1975–1990). Langsam beginnt sich Maias Schleier des Schweigens unter den drängenden Fragen der Tochter zu lichten.

 

Ausgehend von einer persönlichen Geschichte, bestehend aus Briefen von Joana Hadjithomas und Bildern von Khalil Joreige, rekonstruiert der Film die Vergangenheit auf unterschiedliche Weise: mit Archivmaterial, Super-8-Aufnahmen, Bildroman-Fragmenten, verspielten Höhenflügen und emotionalen Eindrücken – gespiegelt mit der Handy-Ästhetik der Gegenwart. Erneut sondieren die Filmschaffenden die zersplitterten Zeugnisse der libanesischen Geschichte und Diaspora. Zum Schluss vereint das Regie-Duo seine Figuren in Beirut an einer bewegenden Feier – und skizziert so die Hoffnung auf eine mögliche bessere Zukunft. (jp)

CREDITS

RegieJoana Hadjithomas, Khalil Joreige
BuchJoana Hadjithomas, Khalil Joreige, Gaëlle Macé
KameraJosée Deshaies
SchnittTina Baz
MusikCharbel Haber, Radwan Moumneh
MitRim Turki, Manal Issa, Paloma Vauthier
Produzent:innenChristian Eid, Barbara Letellier, Georges Schoucair, Carole Scotta
VerleihPlaytime, Paris, www.playtime.group

Joana Hadjithomas

Joana Hadjithomas wurde 1969 in Beirut geboren und wuchs während des libanesischen Bürgerkriegs (1975-1990) auf. Seit den frühen 1990er Jahren arbeitet sie gemeinsam mit Khalil Joreige und schafft thematische und formale Verbindungen zwischen Fotografie, Video, Performance, Installation, Skulptur und Kino. Ihre Filme werden an bedeutenden internationalen Filmfestivals wie Cannes (Je veux voir, 2008) oder Berlin (Memory Box, 2021) uraufgeführt; ihre Kunstwerke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem British Museum (London), dem Centre Georges Pompidou (Paris) oder dem Solomon R Guggenheim Museum (New York).

Khalil Joreige

Khalil Joreige wurde 1969 in Beirut geboren und wuchs während des libanesischen Bürgerkriegs (1975-1990) auf. Seit den frühen 1990er Jahren arbeitet er gemeinsam mit Joana Hadjithomas und schafft thematische und formale Verbindungen zwischen Fotografie, Video, Performance, Installation, Skulptur und Kino. Ihre Filme werden an bedeutenden internationalen Filmfestivals wie Cannes (Je veux voir, 2008) oder Berlin (Memory Box, 2021) uraufgeführt; ihre Kunstwerke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem British Museum (London), dem Centre Georges Pompidou (Paris) oder dem Solomon R Guggenheim Museum (New York).