Mitra, Hasan und Faraz unterhalten sich. Über die alltäglichsten Dinge. Über die Erlebnisse des Tages, über zufällige Begegnungen bei einem Spaziergang und über Erinnerungen aus der Vergangenheit. Wir tauchen ein in das intime Universum einer örtlich getrennten Familie, Faraz ist in Berlin, seine Eltern Mitra und Hasan in Isfahan. 4000 Kilometer trennen sie, die Webcam verbindet sie. Ihre alltäglichen Gespräche führen von harmlosen Angelegenheiten zu tief berührenden, unvermittelt und ohne Aufregung. Wir hören von dem kürzlich gefallenen Schnee, dann von der Sommerhitze und auch, dass Mitra zwei Jahre im Gefängnis war. Vieles wird gegenwärtig, bleibt aber unausgesprochen. Und Cousin Rahi fragt Faraz was er geträumt habe und wir erfahren sogar sein Rezept für Toast mit Mozzarella und Ei. Trotz der meist unscharfen, gelegentlich verpixelten Bilder bleiben sie sich nahe.
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Faraz Fesharaki
Faraz Fesharaki ist ein iranisch-deutscher Kameramann und Regisseur. Während des Studiums der Dramaturgie und Filmwissenschaft in Teheran besuchte er von 2009-2011 Workshops bei Abbas Kiarostami und beginnt, eigene Kurzfilme zu drehen. Im Jahr 2012 kommt Faraz Fesharaki nach Deutschland und studiert Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Was hast du gestern geträumt, Parajanov? ist sein erster Langfilm als Regisseur.