Eva und ihr Assistent Rami sitzen am Schnitt eines Dokumentarfilmes über Blinde, der von einem kürzlich verstorbenen Freund begonnen wurde. Gemeinsam betrachten, ordnen und besprechen sie das vor ihnen liegende Material. Bei aller Poesie, die in der inhaltlichen Reflexion liegt, wenn Eva mit ihrem Assistenten die Auswahl von Filmsequenzen erörtert, oder vor Student:innen über den Umgang mit Archivmaterial referiert, ist der Film eine melancholische Meditation über schmerzhafte Übergänge und eine Ode an die Trauer und an das Aushalten von Verlusten; den Verlust eines geliebten Freundes, den Verlust des Augenlichts oder den Verlust der Begeisterung für die eigene Arbeit. Es ist auch ein Film über das Kino und das Handwerk des Schneidens sowie den für viele schmerzhaften Übergang von einer analogen Welt in eine digitale. Gewidmet ist der Film dem 2019 verstorbenen Dokumentarfilmer Pablo Baur.
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María Aparicio
María Aparicio richtet ihren Blick auf Menschen und ihre Arbeit. Dabei sind Menschen am Rand in den bisherigen Filmen von besonderem Interesse. Und Menschen, die durch ihre Arbeit – oder deren Abwesenheit – sich ihrer selbst bewusst werden. María lebt und arbeitet in Córdoba, Argentinien. Las Cosas Indefinidas ist ihr dritter Langfilm.