DASHTE KHAMOUSH

  • Ahmat Bahrami

Lotfollah liebt Sarvar, schon immer. Heimlich. Und schwermütig. Denn Sarvar, die in der kleinen Backsteinfabrik arbeitet, in der er als Aufseher angestellt ist, muss Abstand wahren. Trotzdem beschützt er sie, versorgt sie und bringt sie allwöchentlich auf den Weg in die Stadt. Aber das Geschäft läuft schlecht, und so bereiten sich die Arbeiter nach einer erschütternden Ansprache des Fabrikbesitzers langsam auf ihre Abreise vor. Keiner weiss, was jetzt aus ihnen werden soll, doch am schlimmsten trifft es Lotfollah, der vor vierzig Jahren in dieses staubige, verlorene Hinterland hineingeboren wurde und sich ein Dasein anderswo nicht vorstellen kann.

Der iranische Regisseur Ahmad Bahrami arbeitet in seinem klug arrangierten Debütdrama mit Wiederholungen und Ellipsen, die es ihm ermöglichen, elegant die Perspektive zu wechseln und einzelne Figuren in nahtlos ineinandergreifenden Episoden in den Vordergrund zu stellen. Gefilmt in gestochenem Schwarzweiss ist seine Kamera dabei bewusst immer ein bisschen zu langsam, tappt im Dunkeln oder verharrt gänzlich auf der Stelle, sodass ein Teil des Geschehens ausserhalb des Blickwinkels geschieht. Aber es ist genau jene Unsichtbarkeit und geübte Distanz, in der die enorme Kraft dieses reduzierten und zugleich augenfälligen filmischen Kunstwerks liegt.

  • Ahmat Bahrami

WÄNDE

Lucy Betulius Schweiz 2021

WÄNDE

A PAS AVEUGLES

Christophe Cognet Frankreich, Deutschland 2021

A PAS AVEUGLES

NOBI

Shinya Tsukamoto Japan 2014

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NOBI

HÖHENRAUSCH

Siegfried A. Fruhauf Österreich 1999

HÖHENRAUSCH

XI YOU

Tsai Ming-liang Frankreich, Taiwan 2014

XI YOU

WE ARE MEMORIES

Marion Nyffenegger Schweiz 2018

WE ARE MEMORIES

LA ENFERMEDAD DEL DOMINGO

Ramón Salazar Spanien 2018

LA ENFERMEDAD DEL DOMINGO

CRAZY

Heddy Honigmann Niederlande 1999

CRAZY