Sie sind beste Freunde und sie passen gut zusammen: der schmächtige Arbor, umtriebig, auf brausend, frech, und der eher behäbig wirkende Swifty, ein sanftmütiger Junge, der gut mit Pferden umgehen kann. Arbor hingegen ist gut darin, sich kriminellen Unfug auszudenken, dessen Früchte auf dem Schrottplatz sogar noch Geld einbringen. Dort geraten sie an Kitten, den Altmetallhändler. Kitten vertraut Swifty seinen Traber an, mit dem er an improvisierten Landstrassenrennen teilnimmt, Arbor fühlt sich zurückgesetzt und sorgt (mal wieder) für Ärger. Ein Diebstahl zieht eine Strafe nach sich, die zu einer Katastrophe führt ...
Wie ihr Debüt The Arbor ist auch Barnards erster Spielfilm in Bradford angesiedelt, in einem genau gezeichneten Milieu, das von Arbeitslosigkeit, Alkoholismus und Familienzerfall geprägt ist. Eindrucksvolle Panoramen der rauen nordenglischen Landschaft rahmen diese unmittelbar und ohne Umschweife erzählte Geschichte, die eine fast schon zärtliche Nähe zu den beiden Protagonisten herstellt. Zwei weitgehend sich selbst überlassene Jungs, die sich etwas ratlos in einer Welt gleichgültiger Erwachsener zu behaupten suchen, die die Schonfrist der Kindheit nicht mehr kennt.